Dietrich von Choltitz

deutscher General; im Aug. 1944 letzter dt. Kommandant von Paris im Zweiten Weltkrieg, rettete durch Kapitulation Paris vor der Zerstörung; Veröffentl. u. a.: "Soldat unter Soldaten", "Das dt. Heer im Frieden und im Krieg"

* 9. November 1894 Schloss Wiesegräflich/Oberschlesien

† 5. November 1966 Baden-Baden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1967

vom 2. Januar 1967 , ergänzt um Meldungen bis KW 35/2014

Wirken

Dietrich von Choltitz wurde am 9. Nov. 1894 auf Schloß Wiesegräflich (O.S.) geboren und entstammt einer schlesischen Grundbesitzer- und Offiziersfamilie. Er erhielt seine Erziehung im Kadettenkorps und nahm als Leutnant und Oberleutnant am 1. Weltkrieg teil. In der Reichswehr war v.Ch. ab 1937 Major Bataillonskommandeur des III. Infanterieregiments 16 ab März 1938 und bei Kriegsausbruch Oberstleutnant. Nach Teilnahme am Feldzug in Polen und Frankreich - v.Ch. sprang mit Luftlandeeinheiten bei Rotterdam ab - übernahm v.Ch. im Sept. 1940 die Führung des Regiments, das in den Kämpfen vor Sewastopol auf der Krim 1941/42 schwere Verluste erlitt. Im Herbst 1942 führte er vorübergehend die 260. Inf. Division und im Dez. 1942 bis März 1943 das XVII. Armeekorps als Generalmajor, bzw. Generalleutnant. Vorübergehend Kommandeur der 11. Panzerdivision führte v.Ch. 1943/44 das L XXXIV. Armeekorps. v.Ch. galt als harter ...